10 Englische Meilen – wozu?

Ein Plädoyer von Thomas Hamann.

Moin liebe Freunde des Jever-Fun-Laufes,

für mich sind „10 Meilen“ gleichbedeutend mit dem „Jever-Fun-Lauf“ und ich möchte Euch hier erzählen, warum an diesem Tag im August diese besondere, selten gelaufene Strecke von 16,093 km einen ganz speziellen Reiz hat.

Zum einen ist es der letzte Lauf an diesem bunten Lauf-Fest. Der späte Start um 18:00 Uhr und das Laufen in den Abend hinein schafft eine ganz besondere Stimmung. Der gemeinsame Start mit den professionellen Athleten in einer Volkslauf-Veranstaltung gibt darüber hinaus ein echt tolles Gefühl. Wir Freizeitläufer geben den Spitzenläufern und -läuferinnen an der Spitze einen schönen Rahmen und helfen so auch direkt bei den erstaunlichen Leistungen. Darüber hinaus sind die äußeren Bedingungen oft besser als am Nachmittag zu den kürzeren Distanzen. Die große Hitze ist verflogen; spürbarer Wind abends nicht zu erwarten.

Auch „wir“ erfahren in diesem Starterfeld über 10 Meilen eine besondere Motivation gut auszusehen. Diese Profis aus verschiedenen Ländern mit einem Tempo von unter 3:00 min/km werden die meisten von uns überrunden. Aber das war in all meinen Jahren ebenfalls immer ein toller Moment; diese eleganten Sportler und Sportlerinnen mit einer faszinierenden Leichtigkeit vorbeifliegen zu sehen. Diese beeindruckende Perspektive gibt es nur im Läuferfeld.

Für Läufer und Läuferinnen aller Leistungsstufen ist die Distanz von 10 Meilen im Spätsommer zudem ein prima Test, für die nahenden Halbmarathon- oder Marathonstarts im Herbst. Die zahlreichen Zuschauer werden das spannende Geschehen und auch unsere Bemühungen Runde für Runde verfolgen und lautstark quittieren. Und die Stimmung beim sicherlich tollen Publikum entlang der neuen Strecke in Jever wird gerade abends höchst ansteckend sein.

Das Jever-Fun oder Jever-Pils direkt nach dem Zieleinlauf als Belohnung, mit vielen netten Gesprächen und der Siegerehrung in schöner abendlicher Atmosphäre mit der untergehenden Sonne hinter dem Schloss, ist ebenfalls ein toller Aspekt und ein Argument für die 10 Meilen. Und gerade, weil die letzte Runde immer eine besonders intensive Herausforderung war und sein wird, ist der letzte Kilometer auf der neuen attraktiven Runde durch die Marienstadt dann ein Freudenfest für die Sinne und die Zielgerade zum Alten Markt das wunderbare I-Tüpfelchen.

Also liebe Lauffreunde aus nah und fern, traut Euch auf die 10 Meilen-Distanz. Ich habe das bereits 37mal getan, werde es in diesem Jahr wieder tun und dann über 600 km nur während des Jever-Fun-Laufes absolviert haben. Der 23. August wird wieder der Höhepunkt meines Sportjahres 2025.

Thomas Hamann hat bis dato als Einziger an allen 10-Meilen-Läufen teilgenommen.